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Hille-und-Muller-Landschaftsarchitekten

Nördliche Okeraue Braunschweig

  • Mehrere Planungsphasen und Bauabschnitte

  • Ökologische Verbesserung eines intensiv genutzten Landschaftsraumes

  • Wiederherstellung eines naturnahen Fließgewässerabschnitts

  • Planungsfläche: 103,5 ha

  • Herstellungssumme: 300.000 €

  • Ausführungszeitraum: 2007 bis 2015

  • Auftraggeber: Stadt Braunschweig

Zentral-Deponie Braunschweig - 3. Abschnitt - Ersatzmaßnahmen in der Nördlichen Okeraue Landschaftspflege-rischer Ausführungsplan

 

Verwirklichung in mehreren Planungsphasen und Bauabschnitten durch Hille und Müller

Westlich und östlich der Oker wurden in zwei Teilabschnitten Ausgleich- und Ersatzmaßnahmen realisiert, die für das Schüttfeld III der Deponie Watenbüttel nach Planfeststellung erforderlich waren. Das Konzept für Ausgleich und Ersatz wurde von den Landschaftsarchitekten Hille und Müller in einem Landschaftspflegerischen Begleitplan im Zuge der Planfeststellung erarbeitet. Im Rahmen der Landschaftspflegerischen Ausführungsplanung detaillierten Hille und Müller die einzelnen Maßnahmen und begleiteten sie schließlich bei der Verwirklichung.

 

Ökologische Verbesserung eines intensiv genutzten Landschaftsraumes

Der erste Teil wurde im Jahr 2008 auf der Westseite der Oker zwischen A 2 und Gut Steinhof umgesetzt mit dem Ziel der Wiedervernässung der Nördlichen Okeraue. Durch gezielten Bodenabtrag und -wiedereinbau wurde ein mehrmals im Jahr über die Ufer tretendes Graben- und Bachsystem geschaffen, das zusammen mit den natürlichen Überschwemmungen der Oker eine dauerhafte Vernässung und Umstrukturierung des Gebietes fördert. Vorrangiges Maßnahmenziel war die Entwicklung neuer Rastbiotope für Vögel als Ausgleich für die Rastflächen in den Rieselfeldern, die durch Betrieb und Erweiterung der Deponie verloren gingen.

 

Wiederherstellung eines naturnahen Fließgewässerabschnitts

Der zuletzt im Jahr 2015 nach den Plänen der Landschaftsarchitekten Hille und Müller aus Braunschweig fertiggestellte Teilbereich liegt sowohl im FFH-Gebiet "Aller (mit Barnbruch), untere Leine, untere Oker" als auch im Naturschutzgebiet "Braunschweiger Okeraue" zwischen der Autobahn A 2 und der Oker.

Zentrale Maßnahme waren die Entschlammung und Wiederanbindung des Oker-Altarms im Fettwinkel, der um 1880 beim Ausbau der Oker abgehängt worden war. Standortfremde Fichten wurden gerodet und rund 10.000 m³ Boden und Schlamm bewegt und im Gebiet auf einer extra dafür ausgewiesenen Fläche in die Landschaft integriert.

Ein weiterer Bestandteil der Maßnahme war die Pflege vorhandener Kopfweiden und die Anpflanzung von ca. 3.500 auetypischen Gehölzen nach Abschluss der Bodenarbeiten.

Die Arbeit im Naturschutz- und FFH-Gebiet musste im Hinblick auf die geschützten Pflanzen und Tiere unter Federführung der Landschaftsarchitekten besonders sensibel durchgeführt werden. Insgesamt wurde bestehender Lebensraum für Fische, Amphibien und Vögel aber auch für Wasser- und

Sumpfpflanzen erhalten, verbessert und neu geschaffen.

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